Eine Plastikflasche wird zu einem Ichthyosaurier

Hendrik Hackl, der renommierte Mannheimer Künstler, präsentiert auf der Munich Show sein neuestes Werk, den PET-osaurus – eine eindrucksvolle Verbindung zwischen prähistorischer Vergangenheit und den Herausforderungen der modernen Wegwerfgesellschaft. Der PET-osaurus, ein fünf Meter langer und 1,5 Meter breiter Ichtyosaurier, besteht aus 666 recycelten PET-Flaschen.
 
Hackl greift das Thema Plastikverschmutzung auf und verwandelt es durch die Kunst in eine kraftvolle Botschaft. Die Skulptur ist mehr als nur ein ästhetisches Objekt – sie verkörpert den
geschlossenen Kreislauf der Natur, der durch menschliche Eingriffe gestört wird. Von den Plankton-Organismen der Jurazeit, aus denen im Laufe von Jahrmillionen Erdöl wurde, bis hin zu den heutigen PET-Flaschen, die aus diesem fossilen Rohstoff hergestellt werden – Hackl zieht eine direkte Linie vom Jura ins Anthropozän. Der PET-osaurus symbolisiert so den „Missing Link“ zwischen der Urzeit und der Gegenwart.
 
Hackl, der sich der Community „Precious Plastic“ angeschlossen hat, setzt bei diesem Projekt auf Recycling und Nachhaltigkeit. Die verwendeten PET-Flaschen sammelte er selbst an den Küsten Südwest-Frankreichs. Nach ihrer Reinigung und Zerkleinerung wurden sie zu Filament verarbeitet und im 3D-Drucker zum Leben erweckt – als bewegliche, petflaschenblaue Skelettskulptur, die in der Luft schwebt und durch die Bewegungen der Besucher leicht in Schwingung gerät. Diese Installation ist der zentrale Bestandteil der Ausstellung „Der geschlossene Kreis“, die die Besucher nicht nur zum Staunen, sondern auch zum Nachdenken anregen soll. Sie verdeutlicht, wie eng die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft ist und wie wichtig es ist, nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu finden.
 
Hackl lädt das Publikum ein, selbst aktiv zu werden, Plastikmüll zu sammeln und zu recyceln, um dem Planeten etwas zurückzugeben. Die Munich Show bietet mit dieser Ausstellung eine einzigartige Gelegenheit, Kunst, Wissenschaft und Umweltschutz auf eindrucksvolle Weise zu erleben.

Titelbild: Der Künstler Hendrik Hackl mit seinem Partner - Fossilienexperte und 3D Konstrukteur Zsombor Hobaj / Foto: dH fotografiert, Elles Magermans